Montag, 5. Oktober 2009

Joe Haldeman - Der ewige Krieg

Vietnamveteran Joe Haldeman beschreibt in seinem Werk "Der ewige Krieg" die Mechanik des Tötens und getötet werden. In einer Welt von fein ausgeklügelter Logistik und tödlicher Ideologie, kämpft der Protagonist anfangs noch um das nackte Leben, später giert er ausschließlich um sein Ich, da es das einzig wertvolle für ihn bedeuten muß.
Soldat Mandella durchlebt mit über eintausend Jahre irdischer Geschichte, altert dabei durch die Flüge zu den Einsatzorten aber kaum eine Dekade seiner subjektiven Zeit. Durch die Zeitdilatation erlebt er die Menschheit in immer neuen Facetten, welche immer unverständlichere Züge für ihn annehmen. Nur eines scheint immer gleich zu bleiben. Der Drang des Menschen zur Zerstörung.

"I had to stifle an impulse to laugh. Surely 'cowardice' had nothing to do with his decision. Surely he had nothing so primitive and unmilitary as a will to live."
Joe Haldeman - in "Der ewige Krieg"

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