Montag, 1. Dezember 2008

Bohdan Act - Kamikaze

Bohdan Act beschreibt den göttlichen Wind, der die Japaner ein zweites mal vor einer Invasion schützen sollte mit solch einer Emotionalität, wie es der Ausstrahlung der japanischen Kultur gereicht. Kraftvoll aber bescheiden. Nie verliert er sich bei der Schilderungs des Werdegangs, vom jungen Piloten Nuwami Tamiro, in Plattitüden oder Gefühlsduselei, sondern steuert die Geschichte von einer Kunstflugpiruette in die nächste. Er schafft es ohne erhobenene Zeigefinger die Sinnlosigkeit und die Greul des Krieges jedem vor Augen zu führen. Sein größtes Verdienst ist aber, dass er die „Spezial-Angriffstruppe“ nicht als Fanatiker sondern als Menschen die sie waren für den Leser fassbar und fühlbar macht. Fasst spürt man im letzten Drittel des Buches die ungeheure Leere mit dem Protagonisten.

"Zu seiner großen Verwunderung fühlte sich Taro erleichtert. Endlich hatte die Ungewissheit einEnde. Nun brauchte er sich nicht mehr unaufhörlich zu fragen: Wann? Drei Tage hatte er noch zu leben. Dann würden Ruhe und Schlaf über ihn kommen."
Kamikaze von Bohdan Act

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