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Samstag, 22. Januar 2011

Haruki Murakami - 1Q84

Murakamis elfter Roman ist ein Roman geblieben und das ist wohl ein Vorwurf, dem man dem Meister machen darf und muss. Hohe Erzählkunst, wurde durch überlange Hemdsärmeligkeit ersetzt. Da passt es, dass sich seine Erzählung über ein fiktives 1984 entspinnt.
Die über 1.000 seitige Geschichte, hätte bequem mit einem Viertel dargelegt werden können. Letztlich ist es Murakamis Charme, der den Leser wieder versönlich stimmt.

"Die Zeit entzieht in der Regel den meisten Dingen ihr Gift und macht sie harmlos."
aus "Mister Aufziehvogel" von Haruki Murakami

Montag, 2. August 2010

Moon

Sam Rockwell hat mit Moon wahrlich eine schauspielerische Tour de France bestritten. Ein darstellerischer und filmischer Traum, nicht nur für SciFi Enthusiasten. Leider zerstören Beginn und Endsequenz des Films den ansonsten ausgezeichneten Eindruck. Hier wird zu erzähltechnisch billigen Mitteln, wie z.B. der Off-Stimme gegriffen. Ein wenig mehr Feinschliff und es wäre wahrlich der oft als "Bester Film seit Blade Runner" rezensierte Streifen geworden.

"Sam Bell: GERTY, am I a clone?
GERTY: Are you hungry?"
Dialog aus Moon, zwischen Hauptfigur Sam Bell und dem Stationsrechner GERTY

Bildquelle: http://neil.fraser.name

Samstag, 3. Juli 2010

Dan Simmons - Endymion

Schon die eigentliche Fortsetzung der Hyperion-Gesänge war wie die hier vorliegenden Sequels, drei und vier, von überragender Qualität und konnte fast an das Original heranreichen. Auf viel zu kurzen 1.326 Seiten entbrennt eine Fahrt durch Raum und Zeit, deren literarische Tugenden nur noch von der unheimlich anziehenden Handlung übertrumpft wird.

"Wir dürfen nicht vergessen, dass die menschliche Seele, wie unabhängig auch erschaffen und von unserer Philosophie als seiend dargestellt, in Geburt und in Wachstum untrennbar ist von dem Universum, in das sie hineingeboren wird."
Teilhard de Chardin

Montag, 18. Januar 2010

Avatar

James Camaron, ein SciFi Szenario und eine halbe Milliarde US-Dollar. Was soll da noch schiefgehen? Alles. Diese unterirdische Beleidigung für jeden denken Kinozuschauer ist an Lächerlichkeit und vollkommener Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Eine Geschichte die vor Logikausreißern nur so strotzt, Akteure am Rande der Hilflosigkeit und absolute Hingabe an die Vorhersagbarkeit eines plots, runden diese technische Machbarkeitsstudie des aufkommenden 3D-Kinos ab (das übrigens dann doch relativ beeindrucken). Das einzig ertragbare dieses 160 Minuten Langeweileepos? Tim Burtons "Alice im Wunderland" lief als 3D-Trailer voran.

"No good movie is too long and no bad movie is short enough."
Roger Ebert

Bildquelle: http://www.impawards.com

Dienstag, 15. Dezember 2009

Isaac Asimov - Die frühe Foundation-Trilogie

813 Seiten gepflegte Langeweile hätten sich ja irgendwie ertragen lassen. Doch im Zusammenspiel mit absoluter Belanglosigkeit und zum Teil derben Logikschnitzern, steuert diese frühe Werkausgabe von Isaac Asimov zielsicher in die Supernovakatastrophe der vergessenen Literatur. Plot, Figuren und Szenerien sind mit einer dermaßenen Farblosigkeit dargebracht, dass man nicht glauben will, dass ihnen wirklich der spätere Vater der Robotergesetze vorsteht. "Ein Sankorn am Himmel", "Sterne wie Staub" und schließlich "Ströme im All" erinnern im Klang an die zweite Hochzeit der amerikanischen SciFi-Literatur, ohne deren Charme aber jemals zu erreichen.

"Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen."
Isaac Asimov

Bildquelle: http://www..amazon.com/

Samstag, 31. Oktober 2009

Cormac McCarthy - die straße

"die Straße" wird als Roman geführt ist aber mehr. Das Buch ist Roman, Drama, Spiel, Horror, Thriller, Apokalypse und doch noch viel mehr als die Summe dieser Stücke. Nach dem Ereignis, im Detail ausgeführt wird das zu keiner Zeit, gehen Vater und Sohn eine Straße entlang. Sie sind auf der Suche nach einer anderen Welt. Einer Welt die es nicht mehr gibt, vielleicht nie gegeben hat und vielleicht auch nicht mehr geben wird. Sie suchen Wärme, Schutz und ein Ziel. Und obwohl sie nichts haben, haben sie doch sich und dies gleichsam befreiende Wissen ist auch ihre größte Belastung. Ihre Qual in einer Welt der Schmerzen, in der Menschen nurmehr wie Tiere agieren, in der die Sonne weder in ihren Herzen noch am Himmel scheinen mag fühlt der Leser jeden Herzschlag, sieht er gleichsam die Straße vor sich und bricht dort, wo die Protagonisten fallen. Eines der besten Bücher die ich lesen durfte.
Eine Hörprobe findet sich hier: le click und ein interessanter Beitrag auf die kommende Verfilmung hier: le click.

"And perhaps beyond those shrouded swells another man did walk with another child on the dead gray sands. Slept but a sea apart on another beach among the bitter ashes of the world or stood in their rags lost to the same indifferent sun."
Cormac McCarthy - sie straße

Bildquelle: http://www.amazon.com/

Freitag, 23. Oktober 2009

250 x Rick

Es ist nun gerade ein Jahr her, da rundete sich die Hundert. Wie Ihr seht, es bereitet mir Freude, ab und an einen Moment festzuhalten. Einfangen funktioniert leider immer noch nicht. Die Wahl der Musik enscheidet ja bekanntermaßen, der Jubilant...

"Es muss nicht immer Spaß machen, um Spaß zu machen."
Ich dann so... aka Rick

Montag, 5. Oktober 2009

Joe Haldeman - Der ewige Krieg

Vietnamveteran Joe Haldeman beschreibt in seinem Werk "Der ewige Krieg" die Mechanik des Tötens und getötet werden. In einer Welt von fein ausgeklügelter Logistik und tödlicher Ideologie, kämpft der Protagonist anfangs noch um das nackte Leben, später giert er ausschließlich um sein Ich, da es das einzig wertvolle für ihn bedeuten muß.
Soldat Mandella durchlebt mit über eintausend Jahre irdischer Geschichte, altert dabei durch die Flüge zu den Einsatzorten aber kaum eine Dekade seiner subjektiven Zeit. Durch die Zeitdilatation erlebt er die Menschheit in immer neuen Facetten, welche immer unverständlichere Züge für ihn annehmen. Nur eines scheint immer gleich zu bleiben. Der Drang des Menschen zur Zerstörung.

"I had to stifle an impulse to laugh. Surely 'cowardice' had nothing to do with his decision. Surely he had nothing so primitive and unmilitary as a will to live."
Joe Haldeman - in "Der ewige Krieg"

Montag, 3. August 2009

How to Build a Universe That Doesn’t Fall Apart Two Days Later

Ein sehr interessanter Artikel von Philip K. Dick aus dem Jahre 1978, darf hier tief inhaliert werden: le click. Klar geht es "ganz nebenbei" auch wieder um Dick's Lieblingsthema der Menschfindung bzw. des Menschseins an sich. Für alle SciFi Liebhaber, Grübler und angehenden Autoren eine sehr leckere Kost!

"My theory is this: In some certain important sense, time is not real. Or perhaps it is real, but not as we experience it to be or imagine it to be."
Philip K. Dick in "How to Build a Universe That Doesn’t Fall Apart Two Days Later"

Bildquelle: http://www.newyorker.com/

Donnerstag, 16. Juli 2009

Andreas Eschbach - Die Haarteppichknüpfer

Es handelt sich um das bislang erste Buch von Eschbach, welches mir zugetragen wurde. Der Titel mag ein wenig fantastisch anklingen, ist aber in seinem Wesen ein old school SciFi Roman mit mythologischen Anleihen. Darin erzählt der Autor die Geschichte einer Galaxie, in der einst ein Kaiser regierte, dem Oberhaupt verpflichtet, wurden auf tausenden Planeten Teppiche aus den Haaren von Müttern und Töchtern gewebt. So fein, dass es ein ganzes Leben brauchte. Doch was war die wirkliche Intention des Kaisers, was das wahre Sein hinter diesem Spiel? Die Geschichte wird dabei an Hand einzelner Episoden, welche sich zumeist auf losgelöste Charaktere in unterschiedlichen Regionen des Riesenreich zutragen, erzählt.
Ein Buch genau richtig für den Sommer, dessen man einzig den zu geringen Umfang zum Vorwurf machen kann, gerade bei diesem fulminanten Finale.

"Einsicht allein hält der Zeit nicht stand; sie verändert sich und vergeht. Scham aber ist wie eine Wunde, die man niemals offen legt und die darum niemals heilt."
aus "Die Haarteppichknüpfer"

Bildquelle: http://www.buch.de

Dienstag, 14. Juli 2009

C-Base Raumstation

Schon wieder zwei Wochen her und nun endlich mal geschafft.
Das Wort spacig in diesem Zusammenhang zu benutzen ist eigentlich schon zu leicht - trifft auf die Bezeichnung des Interiores aber vollständig zu. Nachdem man sich durch einen Shooter-Level-Schlauch begeben hat, warten Tanzfläche und netter Außenbereich am Flußufer auf den Besucher. Absolut empfehlenswert.

"Die Vorliebe Ihrer Spezies, große Flüssigkeitsmengen auf Alkoholbasis zu sich zu nehmen gibt mir immer wieder Grund, erstaunt zu sein. Trotz der toxischen Eigenschaften beharren Sie auf den Konsum derartiger Substanzen." –
"Nicht 'trotz', Mr. Spock. Gerade wegen der "toxischen Eigenschaften".

Bildquelle:
http://www.c-base.org/

Samstag, 4. Juli 2009

Doom - the boardgame

Nachdem man bei id-Software eine der erfolgreichsten Softwaretrilogien im Bereich der Unterhaltung mit den DOOM Titeln etablieren konnte, steigen die Geschöpfe der Hölle den wackeren Protagonisten nun auch auf dem Küchentisch auf den Kopf. DOOM - the boardgame erinnert dabei recht stark an Starquest, ohne jedoch dessen Komplexität und Tiefe zu erreichen. Was kein Nachteil sein muss. Vielmehr ist der auf Schnelligkeit getrimmte Spielablauf eine ideale Nachempfindung des first-person shooters. Besonders empfehlenswert für Einsteiger.

"Give a man a fish, and you'll feed him for a day; teach a man to play Doom, and you'll never get another day's work out of him."
PC Gamer Magazine

Bildquelle: http://www.boardgamelifestyle.com/

Donnerstag, 4. Juni 2009

Star Trek

Man nehme ein Franchise, dass eigentlich tot ist, einen Haufen unbekannter Darsteller, die Vorgeschichte zur Vorgeschichte der "aktuellen" Ereignisse, viel Feuerwerk aus der FX-Kiste, einen Regisseur welcher mit allen Weltraumwassern gewaschen ist und heraus kommt etwas sehr sehr rundes. Faszinierend - oder? Wahrscheinlich hatten die Bosse der Paramount gedacht, Regisseur J. J. Abrams hatte zuviel romulanisches Eale genossen, als diese Idee durchgewunken wurde, doch es funktioniert einfach. Dabei werden die Wurzeln von Star Trek niemals verleugnet, das gesamte Universum wird nur endlich neu interpretiert. In dem Trek zu den Sternen steckt noch viel ungeahntes Potential. Auftrag an die Macher für Teil 12 wäre dann nur noch, bringt endlich Magie in diese Unternehmung, dann klappt es auch noch besser mit den Emotionen.

"So, the Enterprise is on its maiden voyage, has it? She is one really fine lady. I like to get my hands on her ample nacelles if you'll pardon the engineering parlance."
Montgomery "Scotty" Scott

Bildquelle: http://www.movieposterdb.com/

Samstag, 4. April 2009

Watchmen

Die umwerfende Vorlage von Alan Moore und Dave Gibbons ist nicht nur auf der Liste "Time Magazine's 100 Best Novels" gelandet, sondern räumte auch gleich noch den Hugo Award ab. Nachdem ich nun die letzten vier Wochen seelenruhig ins Land gehen ließ, mußte die Verfilmung bei einem Spontanbesuch im Colusseum blitzartig einwirken. Und sie rollte über mich wie ein wogendes, ja peitschendes Gewitter. Klar, technisch ohne Zweifel kam sie daher, aber wie sah es mit den inneren Werten aus? Wunderbar! Die Geschichte war sehr nahe an der Literaturvorlage, aber was noch viel wichtiger war, die Charaktere waren voll Leben erfüllt. Feinste Psychogramme gaben sich mit bildgetreuen Szenen einem ständigen Wechsel hin. Umbedingt empfehlenswert.

Man goes to doctor. Says he's depressed. Says life seems harsh and cruel. Says he feels all alone in a threatening world where what lies ahead is vague and uncertain. Doctor says "Treatment is simple. Great clown Pagliacci is in town tonight. Go and see him. That should pick you up." Man bursts into tears. Says "But, doctor...I am Pagliacci."
Walter Kovacs/Rorschach

Bildquelle: http://www.iwatchstuff.com

Dienstag, 24. März 2009

Carlos Rasch - Magma am Himmel

Ja gut - , wenn man sich einmal entschieden hat, eine umfassende Sammlung utopischer Literatur zu starten, muss man auch mit Ausrutschern rechnen. Das mir jetzt aber so viele in Folge unter die Finger gekommen sind, sollte mir ein Signal sein. Dabei ist Rasch's Roman kein totaler Untergang aber eben doch ein grauer Meteor und keine Supernova! Gute Einfälle für die Skizzierung einer zukünftigen Gesellschaft, werden vom Autor allzu leichtfertig mit vollkommen uninspirierten Formulierungen und laschen Charakteren aus der Hand gegeben. Die eigentliche Weltenrettungsgeschichte - ein Bruch in der atlantischen Kruste, Zeitreisen und Außerirdische in einem Buch(!) - wirkt in ihrer Darbietung absolut naiv. Wenigstens kam ob einiger Handlungsorte (siehe Zitat) ab und an ein Schmunzeln über des Rezensentens Gesicht.

"Die Sicht war viel zu schlecht, um in der Ferne die Hochhäuser von Greifswald oder die große Brücke von Stralsund nach Rügen zu sehen."
Auszug Magma am Himmel

Bildquelle: Open Libarary

Samstag, 14. Februar 2009

Arkadi und Boris Strugatzki - Die zweite Invastion der Marsmenschen

Nachdem der Engländer H. G. Wells die erste Invasion der Marsmenschen schon 1901 zurückschlagen konnte, versuchten sich die Gebrüder Strugatzki an einer zweiten. Dieses Werk schlendert dabei wunderbar leichtfüßig zwischen Drama, Groteske und Satiere hin und her. Auf genaue technische Beschreibungen von Invasionsablauf, sowie der Invasoren selbst wird verzichtet und stattdessen das Augenmerk auf Gesellschaft, Moment und Altagsproblematiken gerichtet. Feine Charakterausgestaltung und dramaturgische Elemente wissen in jeder Phase regelrecht zu begeistern.

"Mars is there, waiting to be reached."
Buzz Aldrin

Bildquelle: amazon.de

Sonntag, 25. Januar 2009

der Tag an dem die Erde stillstand

Die Neuverfilmung des Robert Wise Klassikers von 1951 besticht durch seine zahlreichen Facetten der vollkommenden Überflüssigkeit. Das der Film die erste Viertelstunde einfach nur langweilig ist, könnte man noch verzeihen, doch danach wird er richtig schlecht. Das sich zum Ende hin dann auch noch logische Fehler dazugesellen, kann wenigstens als konsequente Linie der Filmemacher bewertet werden.

"Your problem is not technology. The problem is you. You lack the will to change."
Klaatu

Bildquelle: www.allocine.de

Dienstag, 30. Dezember 2008

Philip K. Dick - Black Box

Band neun der umfassenden Kurzgeschichtensammlung durch den Haffmanns Verlag, dem Sci-Fi Fans auf ewig Dankbarkeit zeigen dürfen, bringt den Leser elf Kurzgeschichten, von wahrlich fantastischem Niveau. Eine sticht dann doch noch heraus, wie ein Pulsar im dunklen Raum. "Der Krieg mit den Fnools" vereint sämtliche Klischees der 50er Jahre, sozial wie utopische Elemente gleichermaßen und beeindruckt mit wahnwitzigem Humor gleichermaßen wie mit seiner Geschwindigkeit.
Die Kurzgeschichte "Erinnerungen en gros" diente übrigens als Vorlage für den SciFi Blockbuster "Die totale Erinnerung". Schade, dass nun nur noch ein Band bleibt...

Drug misuse is not a disease, it is a decision, like the decision to step out in front of a moving car. You would call that not a disease but an error of judgment.
Philip K. Dick

Dienstag, 16. Dezember 2008

Philip Kindred Dick Geburtstag

Auf Pirate Cat Radi (87.9 FM) 10pm-midnight PT dürft Ihr Euch heute ein zweistündiges Spezial über einen der besten SciFi Literaten aller Zeiten zu Gemüte führen. Anlass dafür ist die Wiederkehr seines Geburtstages. Hätte es Horselover Fat manchmal ruhiger nehmen sollen und heute 80 werden sollen? Dann wären unter Umständen einige der wichtigsten Romane nie entstanden. Viel wissenswertes findet sich bei der wikipedia. Wer sich für den meist erst reichlich postumen Ruhm interessiert, findet in der Harald Tribune einen, wenn auch leicht angegrauten, interessanten Artikel. Das heutige Zitat fällt naturgemäß leicht in der Wahl aber nicht leicht im Inhalt aus.

Don't try to solve serious matters in the middle of the night.
"What The Dead Men Say" von Philip Kindred Dick

Bildquelle: wikipedia.org

Montag, 15. Dezember 2008

Alexander Kröger - Sieben fielen vom Himmel

... und der Rezensent aus allen Wolken. Der Ansatz von Alexander Kröger Kritik durch den unbedarften Blick eines Außenstehenden auf die politischen Strukturen der späten 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zu werfen ist wohl gewählt, doch verfällt der Autor dabei in eine Schwarz-Weiß-Malerei, die dieses Werk als Propagandaliteratur ersten Grades kennzeichnet. Dies geschieht dann auch noch mit der gleichen Naivität, mit der die sieben auf der Erde gestrandeten außerirdischen Kosmonauten Ihre Umgebung und sich betrachten. Teilweise gipfelt dies in ungeahnt lächerlich wirkenden Trivialitäten in Stil und Inhalt. Was zur sarkastisch-humoristischen Satire hätte werden können, ist ein Abenteuerwerk, welches letztlich traurig anmutet und eher aus Interesse an der nächsten Phrase den Leser bei der Stange hält.

"Auf Wiedersehen, ,Hoffnung`", sagte Min leise.
Alexander Kröger - Sieben fielen vom Himmel

Bildquelle: claranet.de