Sonntag, 22. Februar 2009

Baader-Meinhof-Komplex

Die Intention für die gewählte Fassung zur RAF Geschichte war es laut Edel, „ …die Geschichte der RAF nicht jemandem (zu) erzählen, der sie schon kennt, […] sondern unseren Kindern, die so gut wie nichts darüber wissen.“. Das ist gelungen, wenn auch mit leicht überzogener Brutalität. Das Terrorismus pure Gewalt ist, stet außer Frage. Doch muss man dem Publikum alles mit dem Hammer auf der Stirn servieren. Leider schafft es der Film nicht, die Motive seiner Protagonisten herauszustellen und scheitert so an einer interessanten Charakterzeichnung. Insgesamt mehr als ein Popcornereignis, aber keine Geschichtspflichtprogramm für Cineasten.

„Im gegenwärtigen Stadium der Geschichte kann niemand mehr bestreiten, dass eine bewaffnete Gruppe, so klein sie auch sein mag, bessere Aussichten hat, sich in eine grosse Volksarmee zu verwandeln, als eine Gruppe, die sich darauf beschränkt, revolutionäre Lehrsätze zu verkünden.“
Ulrike Meinhof

Bildquelle: moviemachine.de

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