Gut - im Grunde genommen braucht ein solches Werk hier keiner kritischen Betrachtung zu unterziehen, wenn es wie das vorliegende Exemplar über jeden Zweifel erhaben ist. Dennoch muss und wird es als Stein im Gebäude dieses blogs und seines eigentlichen Zieles seinen Platz einnehmen. Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull prägten nicht nur das Leben von Mann selbst (er begann 1911 und schloss erst 1954) sondern auch das unzähliger Schülerschaftsgenerationen. Dabei wird diesem Stück Belletristikgeschichte eine solche Plünderung trotzdem nicht schadhaft sein. Geschichte, Protagonisten und vor allem sprachlicher Stil sind wie ein ziehender Ozean, aus dem man sich als geneigter Leser, nimmermehr befreien kannt.
"Indem ich die Feder ergreife , um in völliger Muße und Zurückgezogenheit - gesund übrigens, wenn auch ..."
der Beginn der Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Bildquelle: http://www.reclam.de/
2 Kommentare:
Unter dem Aspekt des Zerstörens von Werken durch das Nutzen als Schulliteratur solltest du auch ruhig noch einmal Max Frisch - "Homo Faber" lesen... oder vielleicht sogar "Stiller" oder "Mein Name sei Gantenbein" - wer weiss ...
Bis denn dann
Hey BuzzDee - vielen Dank für die Tipps. Den guten "Homo Faber" haben glaube ich alle auf dem Weg zum Abbi "kennengelernt". Grundsätzlich finde ich es ja richtig, dass die Bildungseinrichtungen in Deutschland den Anvertrauten mit großen Stücken bekannt machen. Leider wird dabei viel zu oft erreicht, dass sich die Menschen dem Lesen abwenden. Was dann natürlich sehr schade ist.
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