Montag, 7. März 2011

Gary Jennings - Der Azteke

Gary Jennings ist ein phantastischer Geschichtsroman gelungen, der seines gleichen in diesem Genre sucht. Gleichsam ist es nicht nur ein Werk über das fiktive Leben eines Azteken, der Zenit und Untergang des Reiches an allen Scheidewegen miterlebt, sondern ebenso ein Plädoyer für die Kultur der präkolumbianischen Zivilisationen Amerikas.
In detaillierter Akribie gelingt es dem Autor eine Welt lebendig werden zu lassen, die unter der Inquisition und Ausbeutung durch das alte Europa wie keine andere litt. Ein Buch, dass trotz seiner Dimension einfühlsam bleibt und bisweilen durch seine versteckte Melancholie zu begeistern weiß.

"Ich bin überzeugt, je höher die Menschen zivilisiert sind, um so mehr trennen sie sich von unserer Mutter Erde.Doch soviel Wissen wir: Wer sich von Mutter Erde trennt, wird einsam und krank."
Xokonoschtletl, vom Volk der Azteken

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