Freitag, 12. Dezember 2008

It's a Free World

Wenn Ken Loach im Regiestuhl Platz genommen hat, dann darf der Kinobesucher irgendwas leicht schwermütiges mit einem Spritzer Humor, (manchmal zu dicke) Sozialkritik und viel englisches Mileu erwarten. Meine Begleitung drückte es am besten aus: "Es gibt bessere und schlechtere von Loach." Also ansehen? Warum eigentlich nicht. Die Geschichte der alleinerziehenden Mutter, die den Globalisierungsarbeitsmarkt auf dem Hinterhof einer Kneipe dann auch für sich entdeckt und Ihre eigenen Werte komplett über Bord wirft, weiß letztlich in der Breite voll und ganz zu überzeugen. Interessante Nebendarsteller und ein Gespür für Feinheiten tun den Rest. Fazit: Nicht das Beste aber besser als 90 Prozent, womit man sonst gefüttert werden soll.

"Was könnte die kapitalistische Produktionsweise besser charakterisieren als die Notwendigkeit, ihr durch Zwangsgesetz von Staats wegen die einfachsten Reinlichkeits- und Gesundheitsvorrichtungen aufzuherrschen!"
Karl Marx, Friedrich Engels, Das Kapital

Bildquelle: http://www.cinemotions.net/

Keine Kommentare: